Einführung von Landesjugendpfarrer Pit Saaler am 29. März 2014

Der neue Landesjugendpfarrer der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Hans Peter Saaler, ist im Kloster Höchst/Odenwald von der Stellvertreterin des hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten, Ulrike Scherf, in seinen Dienst eingeführt worden. Saaler ist in der rund 1,7 Millionen Mitglieder zählenden Kirche der Hauptverantwortliche für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Der 54 Jahre alte evangelische Theologe und langjährige Mainzer Stadtjugendpfarrer trat im Januar seine Aufgabe als Leiter des Fachbereichs Kinder und Jugend im Zentrum Bildung der EKHN in Darmstadt an. Er ist Nachfolger von Dr. Tim Bürger.

Experte für Kinder- und Jugendarbeit
Hans Peter Saaler, der vielen in der EKHN als „Pit“ Saaler bekannt ist, gilt als ausgewiesener Experte in der Kinder- und Jugendarbeit. Zuletzt arbeitete er als Schulpfarrer und Schulseelsorger an der Berufsbildenden Schule für Wirtschaft und Verwaltung BBS3 in Mainz. Von 1996 bis 2012 war er Stadtjugendpfarrer in Mainz sowie Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Rheinhessen und Nassau. Davor arbeitete er von 1988 bis 1996 als Gemeindepfarrer in Gensingen/Grolsheim im rheinhessischen Dekanat Ingelheim. Zwischen 1999 und 2009 gehörte der Theologe auch der Kirchensynode der EKHN an, darunter zeitweise als Vorsitzender des Jugend- sowie des Bildungsausschusses. Saaler ist verheiratet und hat drei Töchter sowie einen Sohn.

Arbeitsfeld von herausragender Bedeutung
In dem Einführungsgottesdienst hat die Stellvertreterin des Kirchenpräsidenten, Ulrike Scherf, die Rolle der evangelischen Jugendarbeit hervorgehoben. Nach Scherf ist dieser „Arbeitsbereich von herausragender Bedeutung - um der Kinder und Jugendlichen willen, aber auch für unsere Kirche.“ Die kritischen Anfragen, Ideen und Anstöße der Jüngeren seien für die Weiterentwicklung der Kirche wichtig. „Wir brauchen junge Menschen, die Kirche mitgestalten und weiterentwickeln, damit sie offen und lebendig bleibt“, so Scherf. Sie hat bei der Feier auch daran erinnert, dass es wichtig ist, „das eigene Leben und auch den Dienst immer wieder neu an Gott auszurichten, um die rechte Perspektive zu behalten und einen weiten Blick zu gewinnen.“

Jüngere als Schatz in der Kirche begreifen
Saaler hat am Samstag (29.03.) das Thema „Führen- und Geführtwerden“ sowie das sich damit verbundene Vertrauen angesprochen. Gott könne die Augen der Menschen öffnen und sie auf das Angewiesen-Sein und die Verantwortung füreinander hinweisen, so Saaler. Zuvor hatte er bei seinem Dienstantritt dafür geworben, mehr „Erfahrungsräume für Jugendliche zu schaffen“. So könnten Jugendliche „Gemeinschaft erleben, Glaube üben und mit kritisch-evangelischem Blick ihren Weg gehen.“ Die Einführung von Jugenddelegierten in den Kirchengemeinden mit den Kirchenvorstandswahlen der EKHN im kommenden Jahr begrüßt Saaler ausdrücklich. „Wir müssen  jugendfreundliche Haltungen einüben. Kinder und Jugendliche sind ein Schatz“, so Saaler.

Fotos: Dietmar Treber