Zu einem Fachtag „Erlebnispädagogische Kirchenerkundungen“ hatte der Fachbereich Kinder und Jugend im Zentrum Bildung der EKHN unter der Leitung von Stephan Da Re am 01. April 2014 in die Ev. Kirchengemeinde und die Reformationskirche Bad Schwalbach eingeladen.

Der Tag, an dem 13 Personen teilgenommen haben, begann mit einer gelenkten Fantasiereise, die zu einer Kirche führte, mit anschließendem Arbeitsauftrag. Hierzu wurden die Teilnehmer_innen aufgefordert, ihre Kirche – eine Außenansicht, eine Innenansicht oder einen Teil der Kirche, der ihnen besonders wichtig ist – zu malen und sich gegenseitig vorzustellen. Anschließend erhielten die Teilnehmer_innen Informationen zu Herkunft und Bedeutung der Kirchenpädagogik sowie zu Formen der Kirchenführung. Umfangreiches Material rundete diese Einheit ab.

Den Mittelpunkt des Fachtages bildeten zwei erlebnispädagogische Kirchenerkundungen mit einfachen Methoden, die in modifizierter Form an anderen Orten und mit anderen Gruppen durchgeführt werden können. Beide Erkundungen begannen vor der Kirche mit einem Gespräch über das Äußere der Kirche, ihre Lage im Ort, über Türen und Tore in unserem Leben und in unserer Welt und darüber, wie es wohl in der Kirche aussehe. Mit dem Lied „Tut mir auf die schöne Pforte“ zogen die Teilnehmer_innen gemeinsam in die Kirche ein und teilten erste Gedanken und Eindrücke miteinander. Um die Sinne zu schärfen, wurden die Teilnehmer_innen im Anschluss gebeten, sich ihren Lieblingsplatz in der Kirche zu suchen und dort für einen Moment still zu verweilen. Wer wollte, durfte anschließend auf die Kanzel steigen und von dort aus einen biblischen Text hörbar für alle vortragen und auslegen. Nachdem die Gruppe gemeinsam den Altar gedeckt hatte und über die einzelnen Gegenstände miteinander ins Gespräch gekommen war, folgte am Taufbecken eine Erinnerung an die eigene Taufe mit Impulsen durch den Leiter und eine Segenshandlung, indem sich die Teilnehmer_innen gegenseitig mit dem Wasser aus der Taufschale ein Kreuz auf die Stirn zeichneten. Den Mittelpunkt der zweiten Kirchenerkundung bildete ein Standbild: In Kleingruppen zu je vier bzw. fünf Personen überlegten sich die Teilnehmer_innen einen zu erratenden Begriff bzw. Gegenstand aus dem Kirchenraum und stellten ihn pantomimisch dar. Unter den gesuchten Begriffen waren der Blumenstrauß auf dem Altar und die Liedertafel, die die im Gottesdienst zu singenden Lieder anzeigt. Abschließend bekamen die Teilnehmer_innen den Auftrag, mit Hilfe eines Bilderrahmens ein „besonderes Stück“ Kirche „einzurahmen“, indem sie den Bilderrahmen um ein Objekt drapierten. Im Anschluss gab es einen „Ausstellungsrundgang“, bei dem alle Ausstellungsstücke betrachtet und von dem bzw. der Künstler/in vorgestellt wurden.

Den Tagesabschluss bildeten eine weitere Fantasiereise sowie das obligatorische Feedback durch die Teilnehmer_innen.