Studientag des Ev. Dekanates Bergstraße zu Fragen der Kirchenpädagogik am 22.11.15 in Heppenheim

Kirchengebäude sind ein Alleinstellungsmerkmal der Kirchen. Sie prägen das Bild einer Landschaft, von großen Städten wie von kleinen Dörfern. Sie haben mitunter eine lange Geschichte und gehören zur Identität eines Raumes. Als solches sind Kirchengebäude im Alltag präsent und für alle ein „zugängliches“ Thema. Für viele Menschen sind sie Teil ihrer Biografie. Sie können unter einer Vielzahl von Aspekten betrachtet werden. In der Perspektive von Kunst-, Kirchen-, Geistes- und Zeitgeschichte, Architektur, Bildprogrammen, liturgischer Nutzung oder literarischen Bezügen. Mehr am einzelnen Betrachter orientierte Perspektiven sind Zugänge über die eigene Biografie, über die subjektive Raumwahrnehmung oder erlebnispädagogische, religiös-spirituelle oder kreative Zugänge.

„Spirituelle Kirchenerkundungen für Erwachsene“ lautete das Thema eines Studientages, zu dem das Ev. Dekanat Bergstraße und das Katholische Bildungswerk unter der Leitung von Birgit Geimer und Dr. Frank Meesen am Samstag, 21. November 2015 nach Heppenheim eingeladen hatte und an dem 8 Interessierte teilgenommen haben. Als Referent konnte Stephan Da Re gewonnen werden, der als Theologischer Jugendbildungsreferent im Fachbereich Kinder und Jugend im Zentrum Bildung der EKHN tätig ist. Nach einer gelenkten Fantasiereise mit anschließender Kreativarbeit folgten eine Einführung in Herkunft und Bedeutung der Kirchenpädagogik, die Diskussion ausgewählter Thesen sowie erste Hinweise zu Methoden und Inhalten von spirituellen Kirchenerkundungen für Erwachsene. Im weiteren Verlauf des Tages wurden ausgewählte Methoden in zwei unterschiedlichen Kirchen (ev. / kath.) vorgestellt und erprobt. Die Reflexion des Erlebten und erste Überlegungen zur Integration in die eigene Arbeit rundeten die Veranstaltung ab. 
Der Studientag war geprägt durch einführende Impulse, Vorträge, Einzel- und Gruppenarbeit, Plenumsgespräche und Praxisbeispiele. Unterstützt wurde die inhaltliche Auseinandersetzung durch Tagungsunterlagen, Materialempfehlungen / Literatur sowie Hinweisen auf Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Der Tag endete mit dem Feedback der Teilnehmer_innen und einem Segenswort.

Eine Fortsetzung mit anderen Schwerpunkten ist für 2016 geplant.