DJR-Konferenz 2018 – Religiöse Vielfalt in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Die Konferenz der Dekanatsjugendreferentinnen und Dekanatsjugendreferenten am 08. März 2018 fand in Hohensolms in der Jugendburg der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) statt.

Der Fachbereich Kinder und Jugend im Zentrum Bildung lud ein und mehr als 60 Dekanatsjugendreferent*innen kamen. Der Landesjugendpfarrer Gernot Bach-Leucht begrüßte die Anwesenden, besonders die Dekanatsjugendreferent*innen, die zum ersten Mal an einer Konferenz teilnahmen.

Die Andacht wurde vom Landesjugendpfarrer Gernot Bach-Leucht gestaltet zum Thema Religiöse Vielfalt als Herausforderung.

Die Mitarbeiter*innen der Arbeitsstelle Jugendkirchentag luden zum Jugendkirchtag nach Weilburg ein vom 31. Mai bis zum 3. Juni 2018 und informierten über folgende Themen: RMV-/RNN-Ticket, Willkommenspaket in den Schulen, Auflage Programmhefte reduziert, Freies Wlan und die Veranstaltungs-App.

Die Konferenz stand unter dem Thema „Religiöse Vielfalt als religionspädagogische Herausforderung und Chance für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“. Prof. Dr. Dr. Friedrich Schweitzer, Professor für praktische Theologie an der Universität Tübingen hielt dazu einen Vortag, die Teilnehmer*innen diskutierten mit ihm.

In der Mittagspause gab es Gelegenheit zum kollegialen Austausch.

Am Nachmittag arbeiteten die Teilnehmer*innen mit dem Theologie-Professor an der Elementarisierung beim interreligiösen Lernen an folgenden acht Thesen:

  1. Angesichts einer multireligiösen Gesellschaft ist Bildung zu einer Grundaufgabe der Religionspädagogik geworden.
  2. Interreligiöse Bildung ist nicht nur eine Notmaßnahme, sondern sie entspricht auch dem Selbstverständnis der evangelischen Kirche.
  3. Interreligiöse Bildung verweist nicht mehr auf ein Spezialthema, sondern auf eine übergreifende Dimension aller Bildung.
  4. Dabei müssen ebenso die objektive Situation wie die subjektive Wahrnehmung berücksichtigt werden.
  5. Häufig übergangen werden die Vorurteile gegen andere Religionen, die auch in die Kirche hineinreichen.
  6. Interreligiöse Bildung ist deshalb eine Aufgabe der formalen als auch der non-formalen Bildung.
  7. Interreligiöse Bildung konkretisiert sich im Blick auf Wissen, Perspektivenübernahme und Einstellungen.
  8. Auch interreligiöses lernen kann nur gelingen, wo es sich auf die Herausforderung der Elementarisierung einlässt.

Danach berichteten der Landesjugendpfarrer sowie die Referent*innen des Fachbereiches über anstehende Themen, Personalveränderungen und neue Formate des Fachbereiches.