„Hurra, ich bin gewählt! – und nun?“

Fünfzehn Jugenddelegierte aus dem Rhein-Main-Gebiet kamen am Samstag, den 30.5.2015 von 10.00 bis 16.00 Uhr in Mainz im Stadtjugendpfarramt zusammen.

 

Sie kamen auf Einladung von Ina Wittmeier, Ehrenamtsakademie der EKHN, Jasmin Meister, Evangelische Jugend in Hessen und Nassau e.V. und Simone Reinisch aus dem Fachbereich Kinder und Jugend im Zentrum Bildung der EKHN.

 

Die drei Organisationen gestalteten gemeinsam ein Seminar für Jugenddelegierte, die ab diesem Jahr in den Kirchenvorstand gehen. Der Tag begann mit einem großen Frühstück und mit dem Einstieg ins Tagesprogramm. Begrüßt wurden die Jugendlichen durch Jasmin Meister, Vorsitzende der Evangelischen Jugend in Hessen und Nassau e.V. Sie gestaltete ebenfalls die Andacht.

 

Danach trafen sich die Jugenddelegierten, um anhand eines Planspiels eine konstituierende Kirchenvorstandssitzung durchzuspielen. Sie wurden in fünf Kleingruppen von erfahrenen Mitarbeiter_innen angeleitet. Anschließend spielten sie die konstituierende KV-Sitzung durch. Sie wählten die/den Vorsitzende_n, sie bildeten Ausschüsse und benannten deren Mitglieder, sie wählten Synodale für die Dekanatssynode und stimmten darüber ab, welche Projekte ab 2016 durchgeführt werden sollen. Die Aufgabe war es, höchstens drei Projekte zu benennen, da für weitere Projekte der Haushalt nicht ausreichen würde. Im Anschluss daran reflektierten sie ihre „erste Kirchenvorstandsitzung“. Sie sagten, dass sie gelernt hätten, sich durchzusetzen, den Ablauf einer Sitzung besser zu verstehen und Strategien zu entwickeln, wie man seine Interessen auch wirklich vermitteln kann. Schon bei diesem Planspiel haben sie gelernt, dass man Kompromisse eingehen muss und dass es wichtig ist, Grundlagen der Kirchenvorstandsarbeit zu kennen, zum Beispiel die Kirchengemeindeordnung.

 

Danach moderierte Ina Wittmeier die Methode der „Gefühlsmonster“, dort konnten die Jugenddelegierten mitteilen, an welchem Punkt sie jetzt stehen.

In der Feedbackrunde teilten die Mitglieder mit, was sie in Zukunft noch brauchen und was sie bereits gelernt haben. Danach schrieben sie einen Brief an sich selbst, den sie von Simone Reinisch, Fachbereich Kinder und Jugend im Zentrum Bildung der EKHN, in vier Monaten zur konstituierenden Sitzung ihrer Kirchengemeinde zugesandt bekommen. Im Anschluss daran bot die EJHN e.V. an, eine WhatsApp-Gruppe zu bilden, sodass die Jugenddelegierten untereinander und mit der EJHN e.V. im Austausch sein können.

 

Die Teilnehmenden wurden unterstützt durch gute Tagungsunterlagen, in denen alle Organisationen und Ansprechpersonen benannt sind mit Adressen.

Außerdem wurde ihnen Material mitgegeben und sie wurden auf Weiterbildungsmöglichkeiten hingewiesen.

Sowohl die Organisator_innen als auch die Teilnehmer_innen verließen sehr zufrieden das Seminar, da es gelungen ist, Ideen aus den Köpfen der Jugenddelegierten in den Kirchenvorstand zu bringen.

 

Das gleiche Seminar findet noch einmal statt am 27.6.2015 von 10.00 bis 16.00 Uhr in Frankfurt im Stadtjugendpfarramt und am 26.9.2015 von 10.00 bis 16.00 Uhr in Herborn im Haus der Kirche, sodass auch Jugenddelegierte, die in anderen Regionen wohnen an einem solchen Seminar teilnehmen können.

 

Simone Reinisch

1. Juni 2015