Erlebnispädagogik im Untergrund – Fachberatungstagung in Slowenien

Unter der Leitung von Robert Mehr, Fach- und Praxisberater im Zentrum Bildung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), fand kürzlich die Fachberatungstagung "ISKANJE ZAKLADA - Kostbares für Jugendfreizeiten" statt.

Die Tagung, die vom 12. bis 18. Juni 2023 in Isola stattfand, wurde von Pfarrerin Dr. Stefanie Brauer-Noss und dem renommierten Höhlenforscher Franci Maleckar begleitet und brachte Mitarbeitende aus verschiedenen Gemeinden und Dekanaten zusammen, um innovative Ansätze für Jugendfreizeiten kennenzulernen und wertvolle Impulse für die Praxis zu setzen.

Unter dem Motto „Sei begeistert und begeistere andere“ erkundeten die Teilnehmenden die Höhlen der slowenischen Karstlandschaft. Ausgestattet mit warmen Kleidern und Kopflampen ging es bis zu 200 Meter unter die Erde. Unter Tage eröffnete sich eine völlig neue Dimension: Zwischen jahrtausendealten Stalagmiten und Stalagtiten, zwischen Säulen, Tropfsteinen und den Überresten der Höhlenbären aus der letzten Eiszeit in mehreren Millionen Jahre alten Höhlen bekam die Zeit eine andere Bedeutung.

Zu den erkundeten Höhlen gehörten auch die imposanten Höhlen von Škocjan, einige der größten unterirdischen Höhlen Europas, mit Deckenhöhen von über 140 Metern.

Pfarrerin Dr. Stefanie Brauer-Noss setzte mit Andachten spirituelle Impulse und förderte somit den Austausch unter den Teilnehmenden. Den Höhepunkt bildete Brauer-Noss mit einem Gottesdienst in der Höhlenkirche Sveta Jama.

Ein weiteres Highlight der Tagung war die Begleitung durch den bekannten slowenischen Geologen Franci Maleckar. Als erfahrener Höhlenforscher gewährte er beeindruckende Einblicke in die faszinierende Welt der Höhlen. Maleckar betonte auch die Bedeutung des Umweltschutzes und des nachhaltigen Tourismus in den sensiblen Ökosystemen der Höhlen.

Die Fachberatungstagung ISKANJE ZAKLADA war ein großer Erfolg und trug dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung von Jugendfreizeiten zu schärfen und neue Wege für ihre Weiterentwicklung aufzuzeigen. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit sich über bewährte Praktiken auszutauschen und neue Ansätze zur Programmgestaltung zu erkunden. Außerdem  verstärkte der Austausch Zusammenarbeit zwischen den Teilnehmenden. Durch diese Impulse können zukünftige Generationen junger Menschen von inspirierenden und bereichernden Erfahrungen profitieren, die sie auf ihrem Lebensweg begleiten werden.