Fachtag „Fridays for Future – was kann Evangelische Jugendarbeit beitragen?“

Am 13. Februar traf sich auf Einladung von Landesjugendreferent Sven Engel eine bunt gemischte Gruppe im bioversum Kranichstein: Dekanatsjugendreferent*innen , Schülerin, Praktikantin, Gemeindepädagog*innen aus schulbezogener und gemeindlicher Jugendarbeit und eine selbständige  Erlebnispädagogin. Am thematisch passenden und inspirierenden Ort arbeiteten alle Teilnehmenden gemeinsam zum Thema „Fridays for Future – was kann Evangelische Jugendarbeit beitragen?“

Scarlett Umlauf (Kuratorin Bildung und Vermittlung im bioversum) führte ins Thema ein, indem sie viele Möglichkeiten aufzeigte, den eigenen Lebensstil nachhaltiger und zugleich genussvoll zu gestalten. Es wurde deutlich: Immer müssen wir zwischen verschiedenen Prioritäten entscheiden, und nacheinander getroffene „kleine“ Veränderungen, die wirklich ins Leben integriert werden, führen weiter als der Wunsch nach der vollkommenen Lösung, die nicht umzusetzen ist...

Anschließend trugen alle Anwesenden viele wichtige Aspekte des Themas zusammen: Wahrnehmungen, konkrete Projekte und Ideen für die Kinder- und Jugendarbeit. Bei der Klärung der Fragen „Wo sehen wir das meiste Potential und woran wollen wir weiter arbeiten?“ half die direkte Rückmeldung der anwesenden Jugendlichen.

Folgende Impulsen, Aufgaben und konkreten weiteren Schritten wurden festgehalten:

  • Konkrete Anregungen für den eigenen Alltag (Ernährung bzw. Essen selbst zubereiten, Konsum, Kosmetik ...) sind bei Jugendlichen gefragt! Veranstaltungen dazu machen Sinn.
     
  • Es gibt zu vielen Themen (Repair-Café war ein Beispiel) bereits Organisationen und Akteure in der Nähe: Wir sollten mehr Vernetzung mit außerkirchlichen Partner*innen suchen!

Dazu gehört auch: Jugendlichen Akteur*innen in unseren Strukturen/Gruppen Raum bieten, peer-to-peer an dem Thema zu arbeiten.

  • Frage: „Wie lassen sich Schüler*innen für die nachhaltige Mensa motivieren?“

erste Antwort-Spuren:

  • nicht vor allem die Schüler*innen motivieren wollen zu etwas, das „für sie“ gemacht wird, sondern sich an einen Tisch setzten und Dinge gemeinsam entwickeln (partizipativ)!
     
  • allgemein: den „coolness-Faktor“ auch beim Thema Nachhaltigkeit nicht übersehen. Lösungen müssen sich auch gut anfühlen für einen selbst. (Wie würde die Mensa „cooler“?)
     
  • Wir wollen gemeinsam an mehr Austausch und effektiverer Vernetzung arbeiten (Ideenpool, Rezepte- und Kontakte-Börsen, etc. – wie könnte es konkret aussehen?)
     
  • Viel Resonanz fand auch das Thema: Draußen sein, „Lernorte“/Formate entwickeln und teilen (es gibt schon viele!), die die Bedeutung der Natur erleben lassen. Einzelne haben sich dazu vernetzt. Vielleicht kann noch mehr folgen. Eine Gruppe wird einen Escape-Room zum Thema Klima erarbeiten, parallel zu einem der für das bioversum entsteht und z.B. für Kindergeburtstage genutzt wird.