Beim Fachtag unter Leitung von Isabell Lippert-Habermehl, Freelancerin für nachhaltiges Projektmanagement, gab es am 9. Februar 2023 Antworten auf diese und weitere Fragen.
14 Teilnehmende erfuhren in dieser Präsenzveranstaltung einiges aus der Geschichte der Nachhaltigkeit: Jahrhundertelang lebten Menschen in einem Kreislaufsystem, in dem wiederverwertet und repariert wurde. Seit der industriellen Revolution sind Rohstoffgewinnung und Neuproduktion kostengünstiger als das Reparieren. Das lineare Denken der Wirtschaft ersetzte die Kreislaufwirtschaft. Defekte werden seitdem industriell eingeplant.
In den vergangenen Jahrzehnten wurde das Bewusstsein dafür immer stärker, dass dieser Lebensstil so nicht auf Dauer weitergeführt werden kann. Die Suche nach sozialverträglichem, umweltgerechten und wirtschaftlich tragfähigen, also „enkeltauglichen“ Alternativen begann. 2016 vereinbarten die Vereinten Nationen 17 Ziele für globale nachhaltige Entwicklung (www.17ziele.de ).
Die Referentin stellte mit www.greeneventshamburg.de eine Checkliste zur nachhaltigen Veranstaltungsvorbereitung vor, unter anderem werden hier die Bereiche Organisationskultur, Abfallmanagement, Gastronomie, Inklusion, Unterkunft und Mobilität erfasst.
In kleinen Gruppen ging es schließlich ans „machen“: am Beispiel eines Konfi-Camps wurde mittels der Checkliste von green events zu einzelnen Themenkomplexen erarbeitet, wie sich Nachhaltigkeit hier umsetzen lässt. Ganz schön knifflig, wenn ein bestimmtes Budget einzuhalten ist oder man die örtlichen Gegebenheiten noch nicht gut kennt!
Nach einem gemeinsamen Mittagessen aus saisonalen und regionalen Zutaten (!) wurden die Ergebnisse der Kleingruppen vervollständigt und einander vorgestellt, wobei die korrekte Mülltrennung bei allen eine nicht unerhebliche Rolle spielte.
Zum Abschluss des Tages erhielten die Teilnehmenden einige weiterführende Links wie www.kompass-nachhaltigkeit.de oder www.siegelklarheit.de , bevor die Klimaneutralität des Fachtages berechnet wurde.