"Kinderstadt" auf dem Kirchentag

Auf dem 37. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund wird es vom 20. bis 22. Juni auch eine Kinderstadt geben. Gemäß dem Kirchentagsmotto „Was für ein Vertrauen“ bietet sie einen Rahmen, in dem Kindern Eigenständigkeit zugetraut wird und sie Selbstwirksamkeit spüren. Die Kinder verbringen ohne ihre Eltern halbe oder ganze Tage in der Kinderstadt, wo sie arbeiten, mitbestimmen und das Leben genießen können.

Neben Rathaus, Arbeitsvermittlung, Stadtwerken, Radio und Medienbüro gibt es viele Läden und Werkstätten, in denen die Kinder ihre Stadt gestalten. Die Hochschule bietet Denkwerkstätten, Filme zu Kinderrechten – und Raum für Projekte der Kinder. Auf dem Außengelände bauen Kinder nach ihren Vorstellungen aus Holz.

Inspiriert von Mini-München, FEZitty in Berlin oder dem Kinderclubdorf in Seligenstadt wird Kindern zugetraut, die Gestaltung von Angeboten selbst in die Hand zu nehmen. Zugleich wird so Gesellschaft im Kleinen inszeniert und in Versammlungen gemeinsam reflektiert.

Dem Team um Gemeindepädagoge Claus Ost aus Seligenstadt und Sven Engel vom Fachbereich Kinder und Jugend der EKHN geht es um Demokratie und Partizipation schon im Kindesalter: „Wir freuen uns, wenn Kinder stolz sind auf das, was sie gemeinsam gestalten. Wir meinen, dass ihnen in unserer Gesellschaft mehr zugetraut werden kann – und muss“. Auch die Kinderrechte sollen thematisiert werden. Seit 30 Jahren gibt es die UN-Kinderrechtskonvention, doch die Umsetzung steckt noch in den Kinderschuhen.