Klausur der Regionalen Konferenz der Propstei Oberhessen

Zwei produktive und inspirierende Tage verbrachten Gemeindepädagog*innen und Dekanatsjugendreferent*innen auf der Klausur in Herborn. Neben Berichten aus den Gemeinden und Dekanaten, der Absprache von Terminen und Themen und der Organisation kommender Treffen, standen weitere Punkte auf dem Programm. Ein neues Team wurde gewählt, Adriana Mattern und Valentin Zimmerling sind zukünftig verantwortlich, Claudia Dörfler und Ulli Müller-Othman wurde mit großem Dank für die geleistete Arbeit verabschiedet. Ein neuer Sprecher wurde ernannt, Raphael Maninger übernimmt die Rolle. Christian Leibner wurde gedankt, er hatte die Aufgabe  in den letzten Jahren übernommen. 

Zu Besuch war Torben Schmidt, Beauftragter für regionale Gemeindekontakte und das geistliche Programm des 3. Ökumenischen Kirchentags in Frankfurt 2021. Er informierte über die Planung und den Aufbau des ÖKT und kam mit der Reg. Konferenz ins Gespräch über mögliche Angebote und Wege der Beteiligung am Programm.

Zwei Jugendkirchen lernten die Teilnehmenden am 18. und 19. Februar kennen. Eine davon wurde am Dienstagabend in Selters im Dekanat Westerwald besucht. Die Jugendkirche „Way to J“, aufgebaut von Werner Schleifenbaum, basiert auf der Idee einer Beziehungskirche. Jugendliche kommen freundschaftlich und vertrauensvoll zusammen. Der Raum, in dem Jugendliche, primär zwischen 13 und 20 Jahren, ihre Freizeit verbringen können, ist gemeindeunabhängig. Jeden Donnerstag treffen sie sich, essen gemeinsam, spielen, reden und musizieren. Auch ein Thema, was durch einen Impuls eingebracht und mit allen diskutiert wird, gehört zu den Treffen dazu. Zweimal jährlich werden Jugendgottesdienste gefeiert an speziellen Orten wie im Kino oder im Fitnessstudio. Die Jugendlichen selbst stellten das Konzept vor und erzählten begeistert von ihren Erfahrungen.

Am nächsten Tag ging es zu Besuch in Herborn ins „Café zwoSIEBEN“ und die Jugendkirche „Lightroom Church“. Von Isabelle Schreiber, Gemeindepädagogin im Dekanat an der Dill, wird das Projekt gestaltet, es ist eine Zusammenarbeit zwischen Dekanat und CVJM. Im Café können Jugendliche, aber auch alle anderen Interessierten jeden Tag von halb 12 bis halb 5 günstig Kaffee trinken und Waffeln essen. Dabei kommen sie ins Gespräch mit Isabelle Schreiber und den vielen Ehrenamtlichen. Außerdem können Spiele gespielt werden oder Zeit mit dem Tischkicker und ähnlichem verbracht werden. Die Räumlichkeiten werden unter anderem auch für den monatlichen Jugendtreff genutzt. Seit letztem Jahr besteht im angrenzenden Raum die Jugendkirche „Lightroom Church“. In Eigenarbeit entstand ein moderner Kirchraum mit Bühne, Ton- und Lichttechnik. Dort werden monatlich Lobpreisgottesdienste mit Jugendbands gefeiert.

Aus den beiden Besuchen resultiert eine Menge Inspiration für die eigene Jugendarbeit. Außerdem ist der Austausch mit den Kolleg*innen stets bereichernd.