Klausur der RegKonferenz Starkenburg 2018 in Nürnberg

Die Klausur der Regionalkonferenz Starkenburg fand von 28. bis 30. November 2018 in Nürnberg-Stein im Tagungs- und Gästehaus statt. Mit dabei waren acht Kolleg*innen sowie drei Studierende der Evangelischen Hochschule Darmstadt, die Soziale Arbeit mit gemeindepädagogisch-diakonischer Zusatzqualifikation studieren.

Zu Beginn besuchten sie das NS-Dokumentationszentrum in Nürnberg. Noch heute zeugen auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände im Süden Nürnbergs gigantische Baureste vom Größenwahn des nationalsozialistischen Regimes. Auf elf Quadratkilometern sollte hier eine monumentale Kulisse für die Selbstinszenierung der NSDAP entstehen.  In der für 50.000 Menschen ausgelegten, unvollendet gebliebenen Kongresshalle – nunmehr selbst ein  Exponat – informiert das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände als Baustein der Erinnerungskultur in seiner Dauerausstellung „Faszination und Gewalt“ über Ursachen, Zusammenhänge und Folgen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Die Gruppe arbeitete für drei Stunden zum pädagogischen Programm „Jugend zwischen Anpassung und Widerstand“.

Am nächsten Tag wurde die „Junge Kirche Nürnberg – LUX“ besichtigt. Kulturreferentin  Clara Jantos begrüßte die Gruppe und brachte ihnen das Konzept der Jugendkirche LUX  näher:
„Statt zwischen alten Kirchenbänken landest du zuerst an einem großen Tresen. Dahinter geht es in eine gemütliche Café-Lounge, wo du in stylischem Ambiente einen leckeren Cocktail oder einen Latte Macchiato trinken kannst. Nebenan im Hauptraum hörst du Stimmen. Die Musicaltruppe probt, während die Band für den Abend aufbaut. Der Gottesdienst, zu dem du dich verabredet hast, ist anders als sonst: Hier reden mehr Jugendliche als Erwachsene. Ihre Gebete landen per Handy-SMS direkt auf der Leinwand, es gibt Filmclips, mitreißende Songs, bei denen auch getanzt wird. Es macht Spaß hier zu sein. Und es tut irgendwie gut. Das ist unser Traum von Jugendkirche.“
Alle Teilnehmer*innen waren sowohl von dem Konzept als auch dem Ambiente begeistert.

Danach stattete die Gruppe dem Amt für Jugendarbeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern einen Besuch ab und diskutierte eifrig mit der Öffentlichkeitsreferentin Christina Frey-Scholz über die Strukturen des Amtes für Jugendarbeit sowie der Evangelischen Jugend in Bayern.

Im Anschluss stellte Reinhold Schweiger (Sportreferat des Amtes für Jugendarbeit) seine  Arbeit mit dem besonderen Schwerpunkt Bergexerzitien unter der Überschrift „Spiritualität des Unterwegsseins“ dar. Mehrere Kolleg*innen wurden dadurch angeregt, dazu eine Fortbildung zu absolvieren.

Zum Ende der Klausur wurde das kommende Jahr 2019 sowohl zeitlich als auch thematisch geplant und Simone Reinisch berichtete über aktuelle Themen aus dem Fachbereich Kinder und Jugend sowie aus der Landeskirche.