Oasentage vom 4.-6. März 2020

Was tut mir gut, was stärkt mich? Dieser Frage gingen Mitarbeiter*innen in der Kinder- und Jugendarbeit bei den Oasentagen nach. Angeboten wurden die Tage von Sven Engel, Pfarrer und Landesjugendreferent im Fachbereich Kinder und Jugend und von Anna-Maria Plischke, Fachreferentin für Religion, Theologie und Spiritualität in der EKKW. Vom 4.-6. März fanden die Oasentage im Kloster Schwanberg am Rödelsee statt.

Umgeben von Natur bildet der Ort allein schon eine Oase, dazu kommt die Möglichkeit an den regelmäßigen Gebetszeiten teilzunehmen. „Finde eine Oase!“ lautete der erste Satz in der Ausschreibung. In den drei Tagen drehte sich alles um dieses Suchen und Finden. Am ersten Abend wurde darüber philosophiert, was eigentlich Spiritualität ist und ausmacht. Dafür hatte Sven Engel ein anschauliches Bodenbild zur Inspiration mitgebracht, was alle gemeinsam ergänzten. Im Austausch danach ging es auch um die Frage, wie spirituelle Angebote aussehen könnten und darum, dass ein Gefühl für Spiritualität oft in unerwarteten Momenten auftritt. Der Abend endete mit einer Phantasiereise.

In der christlichen Meditation, in der es im Gegensatz zur erzielten Leere in der fernöstlichen Meditation darum geht, eine Fülle von Gott in sich zu spüren, lässt sich auch gut Spiritualität spüren und eine Oase finden. Das erlebte die Gruppe ganz persönlich. In einem Bibliolog wurde der Geschichte von Maria und Martha nachgespürt. Für viele Teilnehmenden ist die Natur ein wesentlicher Bestandteil einer Oase und so stand auch ein ausgiebiger Spaziergang auf dem Plan mit der Suche nach einem persönlichen heiligen Ort. Am Nachmittag des Donnerstags bestand die Möglichkeit, sich ganz vielfältig und kreativ mit dem Thema auseinanderzusetzen. Zeiten in der Hängematte, inspirierende Literatur, puzzeln, Naturerfahren, Handlettering, Zeichnen, Brandmalen,… Die Zeit verging schnell. Zwischen den Programmen wurde die Möglichkeit eines begleitenden Gesprächs angeboten.

Am Freitag beschäftigte sich die Gruppe mit dem „vier Schilde“ Modell nach Meredith Little und Steven Foster. In vier Bereiche werden Tages und Jahreszeiten geordnet und dem ganzen Emotionen und weitere Begriffe zugeschrieben. Es diente als Anregung für die Visionssuche. Was nehme ich aus den Tagen mit und was möchte ich in meinem Alltag umsetzen? Viele gute Gespräche entstanden während der Einheiten und auch in der freien Zeit dazwischen und am Abend. Sich Zeit für sich und für spirituelle Erfahrungen zu nehmen tat allen gut.