Rückblick auf die HB-/DJR-Konferenz 2018

Am 7. und 8. November 2018 fand im Kloster Höchst die diesjährige Hauptberuflichenkonferenz sowie die kombinierte Dekanatsjugendreferent*innen- und Geschäftsführer*innen-Konferenz statt. Insgesamt nahmen 83 Personen an beiden Tagen teil.

Nach der Begrüßung durch Landesjugendpfarrer Gernot Bach-Leucht, bei der die erstmals an der Konferenz teilnehmenden Mitarbeitenden mit Blumen beschenkt wurden, startete das Programm unter der Moderation von Simone Reinisch.

Der erste Vortrag des Tages wurde von Dr. Petra-Angela Ahrens vom Sozialwissenschaftlichen Institut (SI) der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Hannover zum Thema „Kirche lebt vom Ehrenamt - wovon leben Ehrenamtliche in der Kirche?“ gehalten. Als Kernpunkte für die evangelische Jugendarbeit konnte festgestellt werden, dass das Engagement von Jüngeren besonders stark gestiegen ist, wobei nach der Konfirmation das Engagement stark zurückgeht. Weiter ist der Anstoß zum Engagement durch Leitende (Hauptamtliche) von großer Bedeutung. Bei diesem Punkt wurde Verbesserungspotential identifiziert, da laut den erhobenen Daten 50 Prozent der Ex-Konfirmand*innen überhaupt nicht gefragt würden, ob sie sich weiter engagieren möchten. In der anschließenden Diskussion wurde eruiert, was Jugendlichen in Gruppen „Spaß macht“ und was wichtig ist, um Jugendliche zum Engagement zu motivieren.

Am Nachmittag ergänzte Tobias Meyer, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IZGS) an der Evangelischen Hochschule Darmstadt (EHD), das Schwerpunktthema Ehrenamt um einen Vortrag zum Thema „Freiwilligenmanagement von morgen“. Dabei wurden die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Freiwilligenmanagement vorgestellt und Handlungsoptionen aufgezeigt.

Als nächsten Tagesordnungspunkt wurde auf die Zukunft der Jugendbildungsstätten Höchst und Hohensolms eingegangen. Jochen Ruoff stellte die Ergebnisse der von der EJHN e.V. durchgeführten Umfrage zu den beiden Tagungshäusern vor. Auf zwei Fachtagen wurden in diesem Jahr Konzepte für beide Jugendbildungsstätten erarbeitet, die in die jeweiligen Kanäle und Gremien weitergegeben wurden.

In den Informationen aus dem Fachbereich wurde u.a. über die Aufteilung der Fach- und Praxisberatung informiert und anstehende Veranstaltungen und Termine angekündigt. Karen Emmermann informierte über den aktuellen Planungsstand für den 10. Jugendkirchentag in Wiesbaden und zeigte einen rückblickenden Videoclip über den Jugendkirchentag in Weilburg.

Am zweiten Konferenztag führte Robert Mehr durch den Tag. Zunächst stellte Matthias Blöser, Projektreferent „Demokratie stärken“ im Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN, seine Arbeit vor. Im Rahmen seines Vortrags ging er auf Konfliktfelder zwischen der evangelischen Kirche und der AfD ein und zeigte anhand mehrerer Beispiele das Vorgehen der AfD und mögliche Handlungsoptionen von Kirche auf.

Anschließend berichtete der Sprecher*innen-Kreis über aktuelle Themen und es erfolgte ein Austausch über die letzte Vollversammlung der EJHN e.V.