Flutkatastrophe in Slowenien

Vor einigen Tagen wurde Slowenien von einer der schlimmsten Flutkatastrophen seiner Geschichte heimgesucht.

Der Fachbereich Kinder und Jugend zeigt sich solidarisch durch eine finanzielle Unterstützung der evangelischen Kirche in Slowenien.

Seit vielen Jahren veranstaltet der Fachbereich Kinder und Jugend in Slowenien Fachberatungstagungen

(Siehe unter: https://www.ev-jugendarbeit-ekhn.de/news/detailansicht/news/es-begann-mit-der-naiven-frage/ und https://www.ev-jugendarbeit-ekhn.de/news/detailansicht/news/erlebnispaedagogik-im-untergrund-fachberatungstagung-in-slowenien/)

Als ich aufgrund der aktuellen Situation unseren langjährigen „Guide“  Franci Maleckar kontaktierte um u.a. Hilfe anzubieten, gab er meine Emailadresse an Bischof Leon Novak weiter.

Bischof Leon Novak:

„…Herr Franci Maleckar hat mir eure Korrespondenz weiter geleitet. Da wir uns noch nicht kennen, möchte ich mich kurz vorstellen.
Mein Name ist Leon Novak und ich bin der Bischof der evangelischen Kirche in Slowenien.
Wir haben eine kleine Diakonie, die jetzt in diesen Tagen besonders aktiv bei der Milderung der Flutschäden ist…“

Wenn ihr die Hilfsaktionen der Evangelischen Kirche in Slowenien auch unterstützen möchtet, dann spendet an:

Name: Evangelicanska humanitarna organizacija Podpornica (Abkürzung EHO POPDORNICA)

Adresse: Slovenska ulica 17, 9000 Murska Sobota, Slovenija

Zweck: Hilfe für Menschen im Flutgebiet

KtNr: SI56  0249 6008 9536 543

SWIFT: LJBASI2X

 

Ein kurzer Lagebericht von  Bischof Leon Novak:

„…Wir haben am Dienstag den, 8.8.2023 mehr als 3 Tonnen Lebensmittel mit 2 Lieferwagen in die Ortschaften Gornji Grad und Dravograd (Zentral und Nordostslowenien, südlich bzw. unter den österreichischen Bundesländern Kärnten und Steiermark), die von der Flut beschädigt sind, gebracht. Der Einsatz war schwierig, da die Brücken noch zerstört sind und wir 3 Stunden und 60 km Umfahrungen benötigt haben, bis wir auf dem Ausgangspunkt wieder zurückgekehrt sind. Gott sei Dank wurde gerade in dem Augenblick eine neue Ersatzbrücke eröffnet, so dass wir in die Stadt Dravograd doch einfahren und die Hilfsgüter dem Roten Kreuz übergeben konnten.
Vom Roten Kreuz haben wir die Liste mit den benötigten Lebensmitteln bekommen, die wir dann innerhalb von 24 Stunden gekauft, geladen und geliefert haben.
Manche Orte sind noch von der Welt abgeschnitten und werden durch die Hubschrauber versorgt. Wir haben von der ökumenischen Diakonie in Ungarn schon Hilfsmittel bekommen und sie haben uns bei diesem Einsatz auch begleitet. Als erste Phase werden noch Lebensmittel gebraucht. Die zweite Phase widmet sich den kleineren Sanierungen (reinigen von Häusern, entsorgen des beschädigten Mobiliars, trocknen der Räume). Die dritte Phase widmet sich dem Aufbau und Sanierung von stark beschädigten Häusern und Wohnungen. Das übergehen der Phasen hängt ab von der Wiederherstellung der Infrastruktur (Straßen, Brücken, Stromleitungen, Wasserversorgung).  
Am Freitag den, 11.8.2023, habe ich mit meinen Mittarbeitern von der Diakonie 3 Tonnen Trinkwasser in die Stadt Dravograd geliefert und es dem dortigem Roten Kreuz übergeben.
Am Montag den, 14.8.2023, ist eine neue Lieferung von Putzmitteln und Lebensmitteln mit der Gemeinde Gornji Grad abgesprochen. 

Liebe Grüße und herzlichen Dank für die Sammlung von Spenden.

Mit freundlichen Grüßen,

Bischof Leon Novak…“

 

Gruß Robert

Robert Mehr

Landesjugendreferent
Fach-und Praxisberatung

Fon 06151/6690-133
robert.mehr@ekhn.de
www.ev-jugendarbeit-ekhn.de